Verspäteter Glückwunsch zum Frauentag

 

Verspäteter Glückwunsch zum Frauentag

 

 

 

In der Begegnungsstätte des Vereins Bürger für Schwaan wurde am 3. Juli der Internationale Frauentag mit einem Malworkshop begangen, wenn auch mit viermonatiger Corona-Verspätung.

 

Gefördert wurde diese Veranstaltung mit finanziellen Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Mecklenburg-Vorpommern.

 

Kursleiterin Dagmar Kröger –

 

http://dagmar-kroeger.de – lebt seit rund zwei Jahren in Schwaan. Die geborene Rostockerin hat einen Oberstufenabschluss in Malen und Zeichnen.

 

Thema und Motiv war die Distel, genauer gesagt, eine Schwaaner Distel, die Frau Kröger als Vorlage in der John-Brinckman-Str. auf den Weg zum Lindenbruch fand. Die Bedeutung der Distel wird einerseits mit Abwehr, Unabhängigkeit, Kraft und andererseits mit Sorgen, Leid und Sünden in Verbindung gebracht. In unterschiedlichen Gesellschaften und Zeiten ist belegt, dass Frauen künstlerische Fähigkeiten ganz abgesprochen wurden oder ihre künstlerische Betätigung behindert oder verhindert wurde. Obgleich das in der heutigen Zeit zum Teil nicht mehr so ist, stehen trotzdem oft einschränkende familiäre u. a. Zwänge dem entgegen. Aber an diesem Tag war das Ziel, dass jede Teilnehmerin ihr eigenes Bild mit nach Hause nehmen konnte. Unter der professionellen Anleitung von Frau Kröger ist das auch fantastisch gelungen. Auf Aquarellpapier wurden zunächst die Umrisse mit Bleistift vorgezeichnet. Hier konnte man noch mit einem Radiergummi gut korrigieren. Mit Rubbelweiß wurden anschließend dünne weiße Konturlinien aufgezogen, die auch beim Übermalen durch wegrubbeln weiß bleiben, und dem Bild so Luft und Raum verleihen.

 

Für das leibliche Wohl sorgte in der Mittagspause die Pastamanufaktur Real Food GmbH aus Niendorf mit einem kleinen aber feinen Büfett.

 

Aquarellfarbe, Fön, Ölkreide, Fingerspitzengefühl und Buntstifte sorgten danach für die fertigen Bilder. Alle Frauen konnten stolz auf ihr Ergebnis sein. Es sind richtig kleine Kunstwerke in der Stadt der Künstlerkolonie entstanden, die jetzt die Wohnung schmücken dürfen.

 

Es soll keine einmalige Sache sein, weitere Veranstaltungen dieser Art werden folgen. Wir bedanken uns bei Frau Kröger für diesen tollen Frauentags-Workshop.

 

 

 

Torsten Schlutow